Friedhof aus Eis / Cmetarz a lodu
Die Stiftung BORUSSIA in Olsztyn (Polen) hat den Ingolstädter Lichtkünstler Markus Jordan eingeladen, in der Aussegnungshalle des zerstörten jüdischen Friedhofs eine Kunst-Installation zu gestalten. In diesem Rahmen begleitete er auch das deutsch-polnischen Jugendkunstprojekt “Cmentarz z lodu | Friedhof aus Eis” vom 03. bis 11. Dezember 2011, koordiniert von Jakob Ackermann (Nürnberg/Eichstätt) und Anna Verena Wagner (Olsztyn/Bamberg), bei dem Schüler des Gabrieli-Gymnasiums Eichstätt und des Mendelsohn Kunst-Lyzeum aus Olsztyn gemeinsam den Friedhof ins Bewusstsein der Öffentlichkeit holten. Jeder geschaffene Eis-Grabstein ist eine Hommage an ehemalige jüdische Bürger von Olsztyn.
Dabei war die Vergänglichkeit der Installation beabsichtigt, denn sie bezeichnet die Vergänglichkeit von Menschen und Orten in der Gegenwart und Vergangenheit. Es soll das Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit und die Anfälligkeit für Vernichtung des europäischen jüdischen Erbes geweckt werden.